1. Wie werden die Jugendlichen auf das Berufsleben vorbereitet?

Ab der 9. Klasse wird am Nachmittag, im Projektunterricht Inhalte angeboten, die z.T. Handwerksberufen entsprechen: Holzarbeiten, Gartenbau, Nähen usw. In einem Gartenbaupraktikum und drei Betriebspraktika machen die Schüler weitere intensive Erfahrungen in der Berufswelt. Zu Beginn der 12. Klasse wird, in Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur und dem Elternhaus, ein intensiver Prozess der individuellen Berufsfindung angestoßen.


2. Inwieweit werden die Kinder auf zeitgemäße Themen vorbereitet
wie z.B. Ökologie, Medienmündigkeit, usw.?


Waldorfunterricht ist per se angelegt auf die Reifung der Urteilskraft eines Menschen. Das Motto ‚Erziehung zur Freiheit‘ ist kein moderner Slogan, sondern ein ernst zunehmendes und ernst gemeintes Konzept: Wenn man mit einem Inhalt vertraut ist, ihn von allen Aspekten und Blickwinkeln beleuchtet hat, dann kann man sich eine Meinung dazu bilden. Unseren Kinder und Jugendlichen fehlt zwar oft die Argumentationsfähigkeit, aber eine seelisch-geistig-soziale Kompetenz erlernen sie. Dazu müssen wir Erwachsene allerdings Vorbild sein.


3. Stimmt es, dass Medien unerwünscht sind?


In gewisser Weise lautet die Antwort JA!
Im Schulhaus ist das Benutzen von Smartphones nicht erlaubt, auf der Taxifahrt unerwünscht.


4. Warum ist Fußball spielen nicht so gern gesehen?


Die Hände sind zum Arbeiten da, um anderen Menschen zu helfen und in der Welt Gutes zu tun. Mit den Füßen stehen wir in der Welt und gehen über unsere Erde. Kraft in die Füße zu lenken zum gezielten Treten und mit Kraft einen Kopfball zu vollführen macht als Volkssport sicher Spaß, seelisch geschaut ist es nicht die richtige Geste.